Die Arbeit der Organisation „Comunidad de ninos Sagrada Familia“
Um diesen Kindern eine Perspektive und ein Zuhause zu bieten wurde die „Comunidad de ninos Sagrada Familia“ gegründet. Die gemeinnützige, lokale Organisation bietet 1.200 Kindern eine Perspektive durch Bildung sowie regelmäßige Mahlzeiten und ist zudem das Zuhause für ca. 400 Kinder.
Unterkunft für obdachlose und bedürftige Kinder
Die Organisation bietet für ca. 400 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 23 Jahren ein Zuhause. Einige der Kinder sind Waisen oder flohen vor Gewalt in der Familie. Andere kommen aus unterentwickelten Gebieten in den Anden, in denen es weder Schulen noch eine ausreichende medizinische Versorgung gibt.
Bildungsmöglichkeiten
Die „Comunidad de ninos Sagrada Familia“ bietet 1.200 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit auf Bildung und fördert die Entwicklung zu einer solidarischen Gemeinschaft. Der Staat übernimmt die Grundkosten für die Lehrkräfte, die den morgendlichen Unterricht gestalten. Die Comunidad finanziert die Bildungs- und Betreuungsangebote am Nachmittag. Dadurch wird den Kindern beispielsweise eine Hausaufgabenbetreuung und eine Alternative zur Kriminalität und zum Drogenkonsum geboten. Das ergänzende Bildungsangebot für die Kinder umfasst neben Schule und Nachhilfe, eine Metall- & Holzwerkstatt, eine Näherei sowie eine Bäckerei.
Ernährung
Mangelnde Ernährung schadet der körperlichen und geistigen Entwicklung der Kinder. Die „Comunidad de ninos Sagrada Familia“ versucht den Kindern eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen. Die 400 dort lebenden Kinder erhalten Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Darüber hinaus werden auch die 800 zusätzlichen Schüler mit einem Mittagessen versorgt.
Medizinische Versorgung
Um eine medizinische Grundversorgung für die Kinder und die umliegende Bevölkerung im Armenviertel zu ermöglichen, beheimatet die „Comunidad de ninos Sagrada Familia“ ein kleines Gesundheitszentrum mit Hausarzt, Zahnarzt & Hebamme. Das durch Spenden finanzierte Gebäude ist günstig an lokale Ärzte vermietet, welche dadurch den Kindern eine kostenlose und der umliegenden Bevölkerung eine günstige medizinische Versorgung ermöglichen. Die Behandlungskosten liegen unterhalb der anfallenden Beträge bei staatlichen Institutionen.
Spenden
Ernährungspartnerschaft
Das Partnerschaftsprogramm wurde eingeführt, um die Kinder dauerhaft und planbar unterstützen zu können. Höchste Priorität hat dabei eine ausgewogene Ernährung. Schon mit einer Spende von 34 € pro Monat kann ein Kind ausgewogen ernährt werden.
Kosten pro Kind und Tag für eine ausgewogene Ernährung:
Frühstück 1,15 PEN (0,27 €)
Mittagessen 2,37 PEN (0,56 €)
Abendessen 1,00 PEN (0,24 €)
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Ernährung: 4,52 PEN (1,07 €)
Da der Comunidad das Vermitteln von gelebter Solidarität sehr wichtig ist, wird mit Ihrer Spende nicht nur ein Kind unterstützt, sondern die Ernährung aller verbessert. Im Moment fehlen monatlich Spenden von ca. 3.000 €, um den Kindern die gewünschte Ernährung zu ermöglichen. Als Spender/in erhalten Sie regelmäßig Berichte, durch die Sie verfolgen können, wie sich die Comunidad entwickelt und welche Wirkung Ihre Spende hat.
Sonnenschutz für Spielfläche
Peru hat die höchste UV-Strahlung der Welt, weshalb die WHO dazu rät, zwischen 11 Uhr und 15 Uhr direkte Sonneneinstrahlung zu meiden. In dieser Zeit sind die Kinder in der Schule, der Pause oder unternehmen draußen andere Aktivitäten. Im Januar 2019 wurde eine größere Spielfläche mit einem Sonnensegel aus Kunststoff beschattet. Leider ging der Sonnenschutz wegen den extremen klimatischen Bedingungen aus Sonne, Feuchtigkeit, Wind und Sand früher kaputt als erwartet. Daher entstand das Ziel, einen neuen Sonnenschutz mit Hilfe eines Wellblechdaches zu bauen.
Hierfür entstehen Kosten für Material und Arbeitslohn von 28.500 €.
Einmalspende:
Spenden Sie einmalig einen Betrag per Überweisung.
Dauerauftrag:
Spenden Sie einen von Ihnen festgelegten Betrag in einem frei wählbaren Rhythmus
Ernährungspartnerschaft:
Werden Sie Teil des Partnerschaftsprogramms indem Sie Kontakt mit uns aufnehmen.
SPENDEN
Verwendungszweck: PERU
Kontoinhaber: Hundertprozent e.V.
IBAN: DE98 6209 1800 0250 0000 08
BIC: GENODES1VHL
Bank: Volksbank Hohenlohe
oder direkt
Bitte beachten: PayPal erhebt Gebühren, die wir als Empfänger der Spenden tragen und von unseren Sponsoren wieder ausgeglichen werden. Bei Spenden per Überweisung fallen für uns keine Gebühren an.
Die Geschichte der „Comunidad de ninos Sagrada Familia“
Miguel Rodriguez bringt sein schwerkrankes Kind im April 1988 ins Krankenhaus. Vor dem Krankenhaus flehen ihn zwei Straßenkinder an, auch deren Kosten (ca. 25 Cent) für die Notaufnahme zu übernehmen. Miguel übernimmt deren Kosten und als er das Krankenhaus wieder verlässt, waren sein eigenes Kind und eines der Straßenkinder gestorben. Geprägt durch diese Erfahrung fängt Miguel an, Essen an Straßenkinder zu verteilen. Dabei fragt ein Kind, ob es bei Miguel wohnen könne. Miguel nimmt das Straßenkind auf, welches zusätzlich drei weitere hilfsbedürftige Kinder mitbringt. Nach einer Woche leben ca. 12 Straßenkinder, Miguel, seine Frau und zwei eigene Kinder in ihrem zu kleinen Haus. Nach einem Monat entscheidet Miguel Rodriguez im Mai 1988 sein gesamtes Eigentum – inklusive seines Hauses – zu verkaufen und die „Comunidad“ zu gründen. Er zieht mit seiner Frau und den Kindern auf ein freies Stück Land im Slam „Zapallal“ und beginnt mit dem Aufbau seiner Hilfsorganisation. Sein Plan war eine Community für 30 Kinder aufzubauen. Heute – nach mehr als 30 Jahren, sind es mehr als 1.900 Kinder, die in der „Comunidad“ aufgewachsen sind.
Projektbetreuerin: Isabel Medina Garcia
Nach meinem Pflegestudium 2007 habe ich die Entscheidung getroffen, in Peru in der „La Comunidad de ninos Sagrada Familia“ als Krankenpflegerin in deren kleiner Arztpraxis ehrenamtlich zu arbeiten. Nach kurzer Zeit habe ich die Verantwortung für eines der Häuser mit 35 Kindern als Erzieherin übernommen. Obwohl ich planmäßig nur drei Monate in der Comunidad bleiben wollte, habe ich dort schlussendlich zwei Jahre in Vollzeit ehrenamtlich mit den Kindern gelebt. Durch diese prägende Zeit habe ich nach wie vor eine sehr enge Beziehung zur Comunidad, dem Direktor Miguel Rodriguez und der Co-Direktorin Lili Devries. Ich freue mich sehr über Dein Interesse am Projekt und stehe sehr gerne für jegliche Fragen zur Verfügung.